Blacklisting

Als Blacklist wird eine Liste bezeichnet, in der in der Regel IP-Adressen vorgehalten werden, die auffällig geworden sind.

Je nach Art der Liste werden dort zum IP-Adressen von Versendern vorgehalten, die:

Schadsoftware wie Viren oder Trojaner oder Spam versenden, auf Honey-Pots hereinfallen
* mit Viren infiziert sind
* zum Angriff auf Server/Rechner mißbraucht werden
* oder deren Netzbetreiber um einen Eintrag baten, da die IP nicht für den Mailversand verwendet werden soll.

Die Zeit, die eine IP in einer Blacklist verbringt, ist sehr unterschiedlich. Sie reicht von 30 Minuten über 24 Stunden (z.B. bei der IX-Blacklist) bis hin zum Eintrag bis Problemlösung.

Welche Backlist verwendet die twosteps GmbH und warum?

Die twosteps GmbH verwendet für den Mailempfang folgende Blacklists:

allinone.bl.blocklist.de
rbl.twosteps.net
ix.dnsbl.manitu.net
bl.spamcop.net

Durch den Einsatz der Blacklists verhindern wir den Empfang von Spam und Viren ganz massiv. Die Vermeidung des Empfangs von Spam reduziert die anfallenden Kosten für die eMail-Archivierung nachhaltig. Der wirtschaftliche Schaden durch das notwendige Abarbeiten des Spams oder das Beheben der Schäden durch Viren, Trojaner oder Pishing-Mails ist zu einer relevanten Größe angewachsen und kann nur durch intelligente Spamfilter -zu denen auch der Einsatz von Blacklists gehört- minimiert werden.

Alle Blacklists wurden von uns in Hinblick auf die Seriosität ausgewählt. Als Grundbedingung zur Auswahl haben wir folgende Kriterien angelegt:

Einem Eintrag in einer dieser Listen geht immer ein schwerwiegender Verstoß voraus. Der Eintrag kann durch den Inhaber der IP-Adresse ohne Zahlung schnell geheilt werden. Es erfolgt kein Eintrag aus wirtschaftlichen Gründen. Ein Vermeiden eines Eintrages durch Zahlung (von Schmiergeld) ist ausgeschlossen.

Mein Mailpartner bei YXZ kann mir keine Mails senden. Schalten Sie die Blacklist Soundso aus.

Nein. Wenn Sie bei uns einen Mailaccount mit geschütztem Mailserver haben, dann werden wir die Blacklists nicht ausschalten. Sie haben jedoch die Möglichkeit, von uns auf einen Mailserver ohne Blacklisting umgesetzt zu werden. Mit Umsetzung auf diesen Mailserver akzeptieren wir jedoch keine Beschwerden zu Spam mehr.

Mein Kunde ist ein seriöser Kunde, der schickt mir keinen Spam, Ihre Blacklist ist falsch!

Wir zweifeln nicht daran, daß Ihr Kunde seriös ist. Der Eintrag in einer Blacklist muß nicht zwingend mit Ihrem Kunden zusammenhängen. Möglicherweise teilt sich Ihr Kunde einen Mailserver, der (temporär) auch von weniger seriösen Kunden benutzt wird. Oder einer der Mitnutzer des Mailservers hat gerade ein Virenproblem. Häufig ist der Grund für ein Blacklisting auch eine gehackte Webseite auf einem Server, der ebenfalls den Ausgangsmailserver Ihres Kunden verwendet.


Außer der twosteps GmbH verwendet niemand die Blacklists.

Diese Aussage ist Quatsch und leicht zu widerlegen. Auch wenn der eine oder andere Freemailer die eine oder andere von uns benutzte Blacklist nicht verwendet: die Blacklists, die wir verwenden sind ein geprüfter Standard. Wir würden die Blacklist „Soundso“ natürlich (temporär) auch nicht verwenden, wenn unsere IPs dort mit schöner Regelmäßigkeit gelistet sind (was aber nicht passiert, da wir unsere Arbeit machen und nette Kunden haben.

Erinnern Sie sich noch an den Fall GAP?

Der amerikanische Einzelhändler wurde zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt eiskalt von einem Spamhaus-Blacklisting erwischt? Nämlich zu seiner umsatzträchtigsten Zeit, der Weihnachtszeit. In der Folge versackte ein Großteil der Werbemails bei Gmail, Outlook.com, AOL & Co. im Spamordner oder wurde komplett abgewiesen. Dadurch ist der Umsatz ganz entscheidend eingebrochen (zu finden, wenn Sie in Google „gap blacklisting“ eingeben). Ein Grund mehr, auf die Qualität des Mailservers zu achten…

Der Fall verdeutlicht: ein Blacklisting ist keine Bagatelle. Zumindest dann nicht, wenn das Verdikt von einem bedeutsamen Verzeichnis ausgesprochen wird. Dazu zählen unter anderem Spamhaus, SpamCop, CBL, SURBL, URIBL und UCE.

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